Depression - wenn die Seele krank ist

Die Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Eine grosse Anzahl der Menschen sind ein oder mehrmals im Leben davon betroffen, Frauen häufiger als Männer.

Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmungslage oder Müdigkeit können auf eine depressive Erkrankung hin deuten, besonders, wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern. Menschen mit Depressionen verlieren oft auch die Freude, beispielsweise an ihrem Hobby, an ihrer Arbeit, am Zusammensein mit Freunden oder sogar am Zusammensein mit den eigenen Kindern. Weitere Symptome einer Depression sind Konzentrationsstörungen, mangelndes Selbstwertgefühl und körperliche Beschwerden. Menschen mit Depressionen sollten sich von Experten - einem Arzt oder Psychotherapeuten - behandeln lassen.

Die Stigmatisierung der Krankheit Depression in unserer Gesellschaft ist noch immer eine grosse Hürde zu einer guten und erfolgreichen Behandlung. Betroffenen fehlt oft der Mut, sich wegen psychischer Probleme einem Experten anzuvertrauen. Unbehandelte, zu Beginn leichte Depressionen, können zu schweren Depressionen führen. Eine schwere Depression kann bei Patientinnen und Patienten auch suizidale Gedanken auslösen.

Die Ursachen einer Depression sind sehr unterschiedlich. Biologische und psychologische Einflüsse können Gründe dafür sein. Persönliche Faktoren können ebenfalls einen grossen Einfluss haben. Belastungen wie Stress im Berufsleben, Tod einer nahestehenden Person oder Probleme in der Partnerschaft können Auslöser für eine Depression sein.

Depression kann heute gut behandelt werden. Der Arzt oder der Psychologe stellt die Diagnose anhand von typischen Anzeichen. Die Behandlung einer schweren Depression ist in der Regel das Zusammenspiel einer medikamentösen Therapie mit Antidepressiva und einer psychotherapeutischen Behandlung. Negative Denkmuster werden so abgebaut und wiederkehrenden Symptomen frühzeitig entgegengewirkt.

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18.03.2020 - santemedia.ch